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Cactus #23 - Haushaltsbuch (1988-12)(Commodore Amiga Creativ Und Software Usergruppe)(de).zip
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Cactus #23 - Haushaltsbuch (1988-12)(Commodore Amiga Creativ Und Software Usergruppe)(de).adf
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Erste Einführung
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1988-04-22
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19KB
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334 lines
Achtung !!!!!!!!!!!
Wichtig !!!!!!!!!!!
Sollten Sie einem Amiga mit 512 KB Speicherplatz besitzen, ist es unbedingt
notwendig, daß vor dem Starten des Programmes alle Window's auf der Workbench
geschlossen sind. Legen Sie also das Buchicon direkt auf den Workbenchscreen
und schließen Sie das 'Window' aus dem Sie es genommen haben. Dann können
Sie das Programm wie gewohnt durch 'Doppelklick' starten. Das Programm findet
ansonsten nicht genügend Speicherplatz vor.
Beschreibung für das Haushaltsbuch
Das Programm ist in AmigaBasic geschrieben und liegt ihnen in zwei Versionen
vor.
1. Haushaltsbuch V 1.0
Die erste Version des Haushaltsbuches ohne Grafikausgabe.
Alle anderen Funktionen decken sich mit der Version 1.2
2. Haushaltsbuch V 1.2
Entspricht der Version V 1.0. Besitzt jedoch zusätzlich eine Grafikausgabe.
Der Grund warum zwei Versionen des Haushaltsbuches vorhanden sind, ist der,
daß bei normalen Speicherplatzausbau und der Version V 1.2, nur zirka 350
Eintragungen pro Datei möglich sind. Bei der Version V 1.0 dagegen über 500.
Sollten Sie eine Speichererweiterung besitzen, so können Sie die Version 1.0
getrost vergessen. Je nach freiem Speicherplatz, beim Laden des Programmes,
ändert sich die maximale Anzahl der Eintragungen pro Datei. Die Untergrenze
liegt bei zirka 350 bzw. 500 Datensätzen. Die Obergrenze ist mit 999 Daten-
sätzen pro Datei festgelegt. Sie werden sich nun fragen 'nur 999' und das auf
meinen Amiga mit 2 MB oder mehr. Was ist das für ein Programm. Ich kann es
Ihnen sagen. Ein Basic Programm. Nicht, daß etwa der Speicherplatz nicht an-
gesprochen werden könnte, sondern vielmehr die Zeit die vergeht, bis das
Programm Daten für Sie gesucht hat, wird unerträglich. Außerdem lassen sich
mehr als 1000 Eintragungen in einer Liste, schwer überblicken.
Für diejenigen unter Ihnen, die in Basic bewandert sind, ist natürlich eine
Änderung kein Problem. Das Programm liegt im ASCII Format in der Schublade
'Haushaltssystem' unter den Namen 'HHB V1.0.ascii' und 'HHB V1.2.ascii'.
Die Programme 'Haushaltsbuch V 1.0' und 'Haushaltsbuch V 1.2', mit dem großen
Buchicon, sind nur Ladeprogramme für die eigentlichen Hauptprogramme, welche
auch in der Schublade 'Haushaltssystem' unter den namen 'HHB V1.0' und
'HHB V 1.2' zu finden sind. Achtung !! Ändern Sie nie den Namen der Schublade
'Haushaltssystem' und der beiden zuletzt genannten Hauptprogramme. Die kleine
Laderoutine kann ansonsten das Hauptprogramm nicht nachladen.
Achten Sie weiters darauf das das File 'Systemset' welches sich auch in der
Schublade 'Haushaltssystem' befindet nicht verloren geht, oder umbenannt
wird.Ohne die Schublade 'Haushaltssystem' ist das Programm unter keinen Um-
ständen lauffähig. Weiters sind die Schubladen 'Haushaltsdaten','Haushalts-
konten' und 'Hilfe' notwendig. In der Schublade 'Haushaltsdaten' werden ihre
Dateien verwaltet. Die Schublade 'Haushaltskonten' dient dazu, Ihre Konten-
listen zu verwalten. Und in der Schublade 'Hilfe' befinden sich die Hilfe-
files welche im Prinzip Programmbeschreibungen sind. Hier wird jede Funktion
einzeln beschrieben. Sie können diese Hilfefiles durch einfaches anklicken
des Icons von der Workbench aus lesen, oder aber über die Funktion 'HILFE !'
direkt im Programm. Aus diesem Grund ist diese Einleitung die Sie gerade
lesen keine richtige Beschreibung.
Nun aber einige Hinweise zum Programm selbst.
Wie Sie wahrscheinlich schon gemerkt haben, ist AmigaBasic nicht besonders
schnell. Daher werden auch die Mouseabfragungen bei einer solchen Funktions-
vielfalt etwas langsam. Klicken Sie also mit der Mousetaste etwas bedächtiger
und sehen Sie nach dem Anhaken eines Menüpunktes nicht unmittelbar darauf
nach, ob der Punkt auch wirklich angehakt ist. Leute, die ein Programm ohne-
hin nicht besonders flink bedienen, werden keine Schwierigkeiten haben.
Nur diejenigen, bei denen ein Menüpunkt schon angehakt sein soll bevor Sie
ihn angehakt haben, werden etwas enttäuscht sein und mit der Bedienung nicht
klar kommen. Sollten Sie einen Rechner mit 512 KB Speicherplatz besitzen, so
achten Sie darauf, daß kein weiters Programm Speicherplatz verbraucht. Auch
mit den geöffneten Windows auf der 'Workbench' Ebene sollten Sie sparsam um-
gehen.Auch der Speicherplatz, welcher durch eine Diskette im zweiten Laufwerk
verbraucht wird, kann Ihnen unter Umständen abgehen. Die Speicherplatzsparen-
ste Art ist also, die 'Haushaltsbuch' Diskette im internen Laufwerk zu Booten
und eine Diskette die sich im zweiten Laufwerk befindet aus diesem zu nehmen.
Am besten ist es, nach dem Laden des Programms, gleich alle 'Windows' zu
schließen. Sie ersticken ansonsten in der Fehlermeldung 'Out of memory' die
zwar zu keinem Programmabsturz führt, Sie jedoch erst nach Freimachen von
genügend Speicherplatz, weiterarbeiten läßt. Es ist halt ein Jammer wenn ein-
em der Speicherplatz fehlt. Fehlermeldungen die auf dem Bildschirm erscheinen
beseitigen Sie durch einen Mouseclick. Die Eingaberoutine, mit welcher Sie
alle Texte bzw. Zahlen eingeben, läßt ein Fahren mit dem Cursor zu und ist
durch 'ESC' vom Überschreibungsmodus in den Einfügemodus umschaltbar. Ein Zu-
rückschalten geschieht durch erneutes Drücken von 'ESC'. Der Cursor verwan-
delt sich dabei in einen Strichcursor.So wissen Sie immer genau wann der Ein-
fügemodus aktiv ist. Voreingestellt ist immer der Überschreibmodus.In Zahlen-
felder kann kein Text eingegeben werden. Weiters ist der Cursor mit der Mouse
Positionierbar.
Jetzt aber zum Arbeiten mit dem Programm.
Laden Sie das Programm und studieren Sie zuerst die Funktionen der Menü-
leisten. Sollten Sie das Programm im Originalzustand erhalten,so befindet
sich bereits eine Demodatei mit Demokonten im Speicher. Es ist ratsam vor der
Erstellung einer eigenen Datei mit der Demodatei zu experimentieren. Wenn Sie
nämlich durch Fehlbedienungen diese Datei vernichten oder verstümmeln, so ist
das kein großer Schaden. An und für sich ist das Programm auf maximale Daten-
sicherheit aufgebaut. Ein normaler Programmabsturz, aus welchen Gründen auch
immer er zustande gekommen sein sollte, führt zu keinem Datenverlust. Durch
normale Fehlbedienung ist es aber leicht möglich ihre Daten auf den Mist zu
schmeißen. Ein Beispiel. Sie Speichern eine, ein paar Datenzätze umfassende
Exportdatei unter dem gleichen Namen, auf dem ihre Hauptdatei lautet, trotz
der Warnung das diese Datei bereits vorhanden ist, ab. Schon ist es um ihre
schöne Datei geschehen. Beim nächsten Laden kommt das böse Erwachen. Oder,Sie
importieren Daten zu Rechenzwecken, und glauben irgend etwas ändern zu müs-
sen.Die Routine 'TAGESEREIGNISSE ÄNDERN' schreibt nämlich alle im Rechner be-
findlichen Daten auf die Diskette zurück. Schon haben Sie ihre importierten
Daten,die eigentlich nur zu Vergleichszecken in den Speicher geladen wurden,
mit ihren Originaldaten verschmolzen. Der selbe Effekt tritt auch beim 'DATEN
SORTIEREN' auf. Bei solchen Aktionen ist also größte Vorsicht geboten. Größt-
mögliche Flexibilität und einfache Bedienung lassen sich nur schwer unter
einen Hut bringen. Da ich der Meinung bin, daß ein Haushaltsbuch keine Spiel-
erei ist und einige Sorgfalt vom Bediener verlangt, habe ich mich für diese
Art von Programm entschieden. Mitdenken ist also sehr ratsam. Ich habe auch
aufgrund von Speicherplatzsorgen auf einige Sicherheitsabfragen im Programm
verzichtet. Nach gutem Studieren der Beschreibungen und hinreichenden Experi-
mentieren mit der Demodatei können Sie dann mit der Erstellung von eigenen
Dateien beginnen.
Nun aber einiges zum Anpassen des Programms an ihre Bedürfnisse:
Nach dem ersten Starten des Programmes enthält es eine Demodatei mit Demokon-
ten. Sollten Sie, aus welchem Grund auch immer, diese nicht auf ihrer Disk-
ette haben, so befindet sich natürlich keine Datei und keine Kontenliste im
Speicher. Sie merken dies durch eine Reihe von Fehlermeldungen beim Start des
Programms die sich jedoch alle wegklicken lassen. Außerdem finden Sie dann
keine Menüleisten mit Konten vor. Wie auch immer, Ihre erste Tätigkeit ist
das erstellen einer eigenen Kontenliste. Durch Anwahl der Funktion 'KONTEN-
LISTEN VERWALTEN' können Sie nun eine solche erstellen. Lesen Sie sich daher
die Beschreibung für die Funktion 'KONTENLISTEN VERWALTEN' mit Hilfe der
'HILFE' Funktion durch und erstellen Sie eine Kontenliste. Dem erstellen von
mehreren verschiedenen Kontenlisten steht natürlich auch nichts im Wege. Wenn
Ihnen nicht gleich alle Konten einfallen die Sie benötigen, so ist das auch
nicht schlimm. Sie können nämlich jederzeit die Kontenlisten erweitern. Auch
ein Ändern ist möglich. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten.Sollten Sie
nämlich,nachdem bereits Daten auf ein Konto verbucht worden sind, diese umbe-
nennen,( z.b 'Tanken' auf 'Essen') so haben Sie dann beim 'Essen' einige Tan-
kungen verbucht. Es ist also wichtig bei der Änderung eines Kontonamens des-
sen Bedeutung nicht zu verändern. Dazu noch eine Erklärung. Das Programm
richtet sich beim Verbuchen einer Eintragung nicht nach dem Kontonamen son-
dern nach einer Kontonummer die für Sie unsichtbar (außer mit einem Editor)
in jedem Datensatz steckt. Diese Nummer wird vom Platz den das Konto in der
Menüleiste einnimmt abgeleitet.
Nach dem erstellen einer oder auch mehrer Kontenlisten ist es an der Zeit ei-
ne oder auch mehrer eigene Dateien zu erstellen. Lesen Sie sich wiederum die
Beschreibung dieser Funktion genauestens durch bevor Sie mit der Erstellung
beginnen. Hier nur das Wichtigste. Nach der Eingabe eines neuen Dateinamens
( Löschen Sie bitte nicht den Suffix 'Haushaltsdaten/' weg. Dies gilt auch
für den Suffix 'Haushaltskonten/', da ihre Dateien ansonsten auf der Grund-
ebene liegen und vom Programm nicht mehr gefunden werden können. ), werden
Sie nach dem Zeitraum für den eine Datei gelten soll gefragt. Dieser Zeitraum
hat eine besondere Bedeutung. Haben Sie z.b einen Zeitraum von 88-01-01 bis
88-12-31 eingegeben,so können Sie keine Daten die außerhalb dieses Zeitraumes
liegen,in dieser Datei bearbeiten. Es kann Ihnen dadurch nicht passieren, daß
Sie bei einer Eintragung durch die irrtümliche Eingabe eines Datums wie z.b
89-02-23 eine Fehlbuchung vornehmen. Die Routine welche ihr Datum auf grobe
Fehler überprüft ist dadurch in der Lage einen solchen Fall zu verhindern.
Sollten Sie diese Grenzen jedoch für sinnlos befinden,so geben Sie als Zeit-
bereich einfach 86-01-01 bis 99-12-31 ein. Dies sind auch die maximalen Dat-
umsgrenzen die im Programm fest verankert sind. Ein wichtiger Hinweis noch
für die Verwendung von Grenzen. Wollen Sie z.b den Wirkungsbereich einer
Datei mit einem Jahr festlegen, und mit Beginn eines neuen Jahres ( eine neue
Datei) einem Übertrag machen, so ist es NOTWENDIG die beiden Dateien um einen
Tag zu überlappen. Die Datei für das nächste Jahr beginnt dann z.b mit
88-12-31 und endent mit 89-12-31.Sie können dann nämlich am 88-12-31 einem
Übertrag machen, der in der nächsten Datei bei einer Zeitmaske von 89-01-01
bis 89-12-31 ausgefiltert ist, jedoch auf Wunsch durch Änderung der Zeitmaske
auf 88-12-31 bis 89-12-31 die Daten aus dem Vorjahr berücksichtigt. Wie und
wann Sie Überträge und Zeiträume festlegen, bleibt also ganz Ihnen Überlas-
sen. Sie können natürlich auch monatlich, wöchenlich, oder in beliebigen
Zeiträumen Überträge machen. Wie es Ihnen am besten gefällt. Nun aber weiter
mit der Festlegung der Kontenliste, die für eine bestimmte Datei gelten soll.
Wichtig ist hier eines.
Der Zeitraum und der Kontenlistenname den Sie für eine Datei jetzt festlegen,
kann später nicht mehr geändert werden (außer mit einem Editor). Dies deshalb
um eine versehentliche Änderung zu verhindern.Diese würde nämlich zu einem
fürchterlichen Durcheinander in ihren Daten führen. An dieser Stelle noch ei-
ne Erklärung, wie eine Datei des Haushaltsbuches aufgebaut ist, und wie sie
verwaltet wird. Es handelt sich dabei um eine sequentielle Datei deren Daten-
sätze wie folgt aufgebaut sind.
Erster Datensatz:
00 88-01-01 88-12-31 Haushaltskonten/Demokonten
Die weiteren Datensätze:
33 88-01-02 Montag Tanken bei KM 12389 450.00
35 88-01-03 Dienstag Lebensmittel 330
45 88-01-03 Dienstag Miete Jänner 3450.00
Nun zur Erklärung:
Der erste Datensatz gibt durch die Kennung '00' dem Programm bekannt, daß es
sich um eine Datei mit Haushaltsdaten im richtigen Datenformat handelt.
Steht hier '11' so wäre dies eine Kontenliste. Bei '22' handelt es sich um
eine Exportdatei.
Danach folgen das Anfangs- und Enddatum der Datei. ( Gültiger Zeitraum )
Als nächstes wird der Kontenlistenname angegeben. Das Programm lädt dann zur
Datei die richtige Kontenliste. Es ist dadruch nicht notwendig bei einem
Dateiwechsel den Namen der dazugehörenden Kontenliste anzugeben.
Nun aber zu den weiteren Datensätzen:
Als erstes haben wir hier die Kontonummer. Sie bildet sich folgendermaßen.
Zum Beispiel '34' :
Die Zahl '3' bedeutet das es sich um ein Konto aus der 3. Menüleiste handelt.
Das ist die erste Menüleiste in der sich die Kontennamen befinden.
Die Zahl '4' weißt darauf hin das es sich um das Konto im 4. Menüpunkt hand-
elt.
Das ist das ganze Geheimnis um die Kontonummer.
Als nächstes kommt das Datum:
Es ist das Datum auf welches die Eintragung lautet.
Dahinter befindet sich der Wochentag. Er wird immer vom Programm aufgrund des
Datums berechnet und dient nur als Hilfe bei der Eintragung.
Hinter dem Datum befindet sich der Kommentar:
Dieser sollte unbedingt einen Hinweis auf das Konto enthalten da Sie an-
sonsten später nicht mehr wissen auf welches Konto diese Eintragung verbucht
wurde. Der Kontoname wird nämlich bei der Ausgabe nicht angezeigt. Dies kön-
nte sicherlich als Fehler angesehen werden. Um aber einen möglichst langen
Kommentar zu ermöglichen mußte ich auf den Kontonamen verzichten.
Als letztes, mit einem Sicherheitsabstand von genau 11 Leerzeichen, folgt der
Betrag. In den Datensätzen ist dieser nicht formatiert um Speicherplatz zu
sparen. Das heißt, ein Betrag von '23' erscheint dann im Programm als '23.00'.
Soviel, sogut zur Beschreibung der Dateiform. Nun können Sie mit der Eintrag-
ung ihrer Daten beginnen. Wiederum ist hier ein genaues durchlesen der 'Hilfe'
von größtem Nutzen und erspart Ihnen viel Ärger. Nach einer kurzen Einarbeit-
ungszeit müßte es eigentlich jedem möglich sein,alle Funktionen des Program-
mes zu nutzen.
Einen Tip zum Führen eines Haushaltsbuches:
Alle von Ihnen, die bereits einmal ein Haushaltsbuch geführt haben, sei es in
einem normalen Heft oder auch mit dem Computer, können ein Lied davon singen
wie schwer es ist die Sache genau zu machen. Da gibt es immer wieder Ausgaben
die sich nicht genau erfassen lassen. Sei es der Kaffee in der Firma oder ein
Nachmittag mit den Kindern am Rummelplatz. Sie kommen nach Hause und können
beim besten Willen nicht mehr genau sagen, wieviel Geld Sie wieder unter die
Leute gebracht haben. Eine Kontrolle der Geldbörse kann hier zwar Aufschluß
geben, aber seien wir uns ehrlich, wer ist schon gerne ein Sklave seiner
Geldbörse. Wie man es auch wendet es gibt immer Dinge die einem durch die
Lappen gehen. Von den durchzechten Nächten will ich hier gar nicht sprechen.
Ich glaube, daß es auch nicht im Sinne eines Haushaltsbuches liegen sollte es
so peinlichst genau zu führen. Was Sie aber genau wissen wollen wird ihr akt-
ueller Kontostand sein. Verblüffernderweise gibt es hier eine besonders ein-
fache Methode zu einem auf den Groschen genau stimmenden Kontostand zu gelan-
gen.
Hierzu ein Beispiel:
1. Ein Hauptkonto mit dem Namen 'Kontostand' resevieren.
2. Die Unterkonten 'Gehalt' (Kontoart '+' )
'Diverse Einn.' (Kontoart '+' )
'Bankabhebung' (Kontoart '-' )
'Schecks/Visa' (Kontoart '-u')
'Überweisung' (Kontoart '-u')
Die Kontoart gibt an, wie ihre Eintragungen verbucht werden. Also als posi-
tive oder negative oder auch als Übertrag kombiniert mit + oder -.
Da Eintragungen auf diese Art von Konten sehr genau durchgeführt werden kön-
nen und sich auch nachträglich mit Hilfe der Kontoauszüge ihrer Bank kontrol-
lieren lassen, haben Sie somit eine Kontrolle des Kontostandes die auf den
sprichwörtlichen Groschen genau stimmt. Die Eintragungen aller anderen Ausga-
ben und Einnahmen, die also nicht direkt über ihr Bankkonto fließen, müssen
dann nicht mehr so genau stimmen, da sie nur zur Kontrolle dienen für WAS Sie
WANN und WIEVIEL Geld ausgegeben haben. Was ja auch schließlich und endlich
Sinn und Zweck des Haushaltsbuches ist. Die Sache soll einem ja auch nicht
zum Pedanten machen. Dann macht es nämlich auch keinen Spaß mehr und alles
war für die Katz.
Nun noch zu einigen Besonderheiten:
Da wäre zunächst die Doppelbuchung oder auch Übertrag. Diese Methode ermög-
licht es ihnen eine Art 'Doppelte Buchführung' aufzubauen. Haben Sie z.b
beim Konto 'Schecks' ein 'u' als Kontoart angegeben so müssen Sie wie folgt
vorgehen um bei der Eingabe zu einer Doppelbuchung zu kommen.
1. Anwahl des Übertragkontos 'Scheck'. Es wird dann von ihnen die Anwahl
eines zweiten Kontos verlangt.
2. Anwahl des zweiten Kontos. Z.B 'Miete'.
Es werden dann folgende Eintragungen automatisch abgebucht.
Auf das Konto 'Scheck':
88-02-01 Montag (U) Miete Februar 1890.50
und auf das Konto 'Miete':
88-02-01 Montag Miete Februar 1890.50
Eine weitere Besonderheit wäre das 'FILTER':
Ein geschicktes Einsetzen des Filters erspart Ihnen das Anlegen von zusätz-
lichen Konten (die z.b gar nicht möglich sind da Sie schon alle verbraucht
haben). Es ist somit also nicht notwendig, z.b für Zigaretten ein eigenes
Konto anzulegen, nur um am Jahresende festzustellen wieviel Geld Sie wieder
'verheizt' haben, und ob Sie sich damit eine Speichererweiterung für ihren
AMIGA hätten kaufen können. Sie brauchen nur beim Kommentar 'Zigaretten'
schreiben, wobei es gar keine Rolle spielt ob Sie ihre Zigaretten auf ein
oder mehrere Konten verbucht haben, und alle dafür in Frage kommenden Konten
anhaken. Dann schreiben Sie als Filtertext 'Zigaretten' (Auf Groß/Klein
Schreibung achten, die Suchroutine tut es nämlich auch) und lassen sich die
Daten ausgeben. Das Ergebniss wird Sie sicherlich befriedigen.
Soviel zur Einführung. Arbeiten Sie sich langsam in dem Programm ein und
nutzen Sie es so gut wie möglich. Sollten noch Fragen auftreten die in der
spärlichen Beschreibung nicht beantwortet werden so können Sie sich jederzeit
mit mir in Verbindung setzen. Ich bin gerne bereit ihnen so gut wie möglich
zu helfen. Meine Adresse und Telefonnummer finden Sie im Programm unter dem
Menüpunkt Autor.
Viel Spaß noch !!!!
Der Autor.